Verhaltenskodex für Eltern & Zuschauer

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Eltern sind Vorbilder …. auch auf dem Fußballplatz

Jeder, der Kinder zum Fußballspiel begleitet, hat es schon erlebt: Das Spiel hat kaum
begonnen, ein Kind hat seine ersten Ballkontakte. Nun müsste es den Gegenspieler
umdribbeln oder abspielen – es misslingt, der Ball landet im Aus, Einwurf für das andere
Team. Das Selbstvertrauen, mit dem das Kind vor wenigen Minuten noch auf das Spielfeld
gelaufen ist, hat einen ersten Knacks bekommen – jetzt ist Aufmunterung und Zuspruch
gefragt.
Was aber passiert: Die Zurufe von außen machen alles noch schlimmer – und kommen noch
dazu von den eigenen Eltern: Pass besser auf, stell dich nicht so an, du schläfst ja noch… Viele
Erwachsene, Väter, Mütter werden sagen: „Ich meine es doch nur gut – und bin engagiert
dabei!“ Aber gut gemeint ist manchmal schlecht. Ohne Zweifel: Fußballeltern investieren sehr
viel Zeit in den Sport ihres Kindes. Sie sind mit Emotion und Leidenschaft bei der Sache. Für
ihr Engagement und ihren unermüdlichen Einsatz gebührt ihnen ein ganz besonderes Lob.
So wachsen unsere Kinder durch den Fußball im Verein zu starken Persönlichkeiten heran –
und die Werte, die hier vermittelt werden, prägen das Leben.
Wir möchten Eltern dabei unterstützen, Stärken zu erkennen. Die Stärken ihrer Kinder und
nicht zuletzt ihre eigenen, wenn es darum geht, ein fairer Partner auf dem Fußballplatz zu
sein.
Daher haben wir basierend auf dem Verhaltenskodex der Jugend-Spielgemeinschaft SG
Au/Würmersheim folgende Verhaltensregeln für Eltern unserer Jugendspieler entwickelt.

 

Verhaltenskodex für Eltern der Spieler der Jugend-
Spielgemeinschaft SG Au/Würmersheim

1. Vorbildfunktion

Die Eltern haben eine Vorbildfunktion für die Jugendspieler auch auf dem
Fußballplatz. Sie sollten sich dieser Vorbildfunktion bewusst sein und ihr Verhalten
am Spielfeldrand danach ausrichten.

2. Unterstützung der eigenen Mannschaft

Die Eltern sind die treuesten Fans unserer Jugendmannschaften. Die Unterstützung der
eigenen Mannschaft ist daher die Hauptaufgabe der Eltern als Zuschauer am
Spielfeldrand. Unterstützen Sie die Mannschaft im Spiel durch Anfeuerung und
Motivation. Alle Spieler geben auf dem Platz ihr bestes, projizieren Sie daher nicht
Ihren eigenen Ehrgeiz auf die Kinder. Kritik oder gar Beschimpfungen der eigenen
Spieler haben zu unterbleiben.

3. Unterstützung der Trainer und Betreuer

Die Trainer und Betreuer sind bei der Durchführung des Spiel- und Trainingsbetriebs
auf die Mithilfe der Eltern angewiesen.
Bitte respektieren Sie, dass die sportlichen Entscheidungen (z.B. Mannschaftsaufstellung,
Taktik etc.) ausschließlich vom Trainer getroffen werden.
Machen Sie Ihrem Kind bewusst, dass es in der Pflicht seinen Mannschaftskameraden
steht und daher möglichst regelmäßig am Trainingsbetrieb teilnehmen sollte.
Wir erwarten Ihre Unterstützung bei den Aktivitäten außerhalb des Sportplatzes (z.B.
Organisation von Mannschaftsfeiern, Bewirtung bei Spieltagen etc.), ebenso wie bei
den Fahrten zu Auswärtsspielen.

4. Fairness und Respekt gegenüber dem Gegner

Sportliche Fairness steht für uns über dem bedingungslosen Erfolg. Bewahren Sie bei
allem Enthusiasmus für die eigene Mannschaft ein gesundes Maß an Objektivität.
Erkennen Sie die Leistungen des Gegners an und begegnen Sie ihm mit Respekt.
Verbale oder gar körperliche Aggressionen gegen gegnerische Spieler, Betreuer oder
Zuschauer tolerieren wir nicht.

5. Fairness und Respekt gegenüber dem Schiedsrichter

Ohne Schiedsrichter ist kein Fußballspiel möglich. Schiedsrichter sorgen für Fairness
und Disziplin auf dem Platz. Genau wie den Spielern können auch dem Schiedsrichter
Fehler auf dem Platz unterlaufen. Akzeptieren Sie die Entscheidungen des
Schiedsrichters, auch wenn Sie anderer Meinung sind. Begegnen Sie dem
Schiedsrichter mit Respekt. Jede Form von Aggression gegenüber dem Schiedsrichter
ist absolut tabu.

6. Offene Kommunikation mit den Trainern/Betreuern

Pflegen Sie eine offene und ehrliche Kommunikation mit den Trainern/Betreuern.
Konstruktive Kritik an ist immer erlaubt, wenn sie dem Wohl der Spieler und der
Mannschaft dient. Probleme und Konflikte sollten mit den Trainern/Betreuern (und bei
Bedarf mit der Jugendleitung) besprochen und nicht über Dritte nach außen getragen
werden.

7. Ablehnung von Rassismus und jeder andere Form von Diskrimierung

Helfen Sie dabei, Rassismus und Heuchelei aus dem Fussball zu verbannen.
Behandeln Sie alle Spieler und alle anderen Beteiligten gleich, ungeachtet ihrer
Religion, ihrer Hautfarbe oder ihrer nationalen Herkunft. Beleidigen Sie nicht
gegnerische Spieler, Zuschauer oder den Schiedsrichter aufgrund ihrer Hautfarbe,
ihrer Religion oder ihrer nationalen Herkunft. Grenzen Sie keine anderen Eltern
aufgrund ihrer Hautfarbe, ihrer Religion oder ihrer nationalen Herkunft aus der
Gemeinschaft aus.

8. Scheuen Sie sich nicht, auch andere Zuschauer auf unsere Verhaltensgrundsätze
Fairness, Respekt und Toleranz hinzuweisen!